2014
︎A Delicate Hope
︎Intervention︎Serie von 10 Fahnen ︎ Siebdruck auf
ungebleichtem Leinen (30 cm x 42 cm) ︎ Ville Basse, Charleroi (BE)
A Delicate Hope
Intervention, Ville Basse, Charleroi (BE), 2014
Serie von 10 Fahnen
Siebdruck auf ungebleichtem Leinen, 30 cm x 42 cm
Siebdruck auf ungebleichtem Leinen, 30 cm x 42 cm
»A Delicate Hope« arbeitet mit Zitaten aus Büchern, die sich auf Soziologie, Geschichte, Geisteswissenschaften, Philosophie, Globalisierung, Migration, Ökonomie, Stadtplanung und Politik beziehen. Alle Autor*innen der Bücher sind mit einem akademischen Diskurs zu Raum und Urbanismus verbunden. Die Intervention im öffentlichen Raum nimmt die Form von Gebetsfahnen auf, deren Gebete/Zitate durch das Blasen des Windes aktiviert werden. Sie wurde für »Hotel Charleroi 2014: La Force Du Changement« entwickelt und im Ville Basse, dem unteren Teil von Charleroi's Stadtzentrum, installiert.
Durch die Realisierung der jüngsten Stadterneuerungsprojekte Phénix und Rive Gauche erfährt dieser Stadtteil seit einigen Jahren schwerwiegende Transformationen. Während Phénix, großteils finanziert von EU-Förderungen, darauf fokussierte öffentliche und kulturelle Infrastruktur zu schaffen, wurde ungefähr ein Fünftel der Gesamtfläche von einem privaten Investor akquiriert, der alles abreißen ließ, damit ein Einkaufszentrum gebaut werden kann.
Durch die Realisierung der jüngsten Stadterneuerungsprojekte Phénix und Rive Gauche erfährt dieser Stadtteil seit einigen Jahren schwerwiegende Transformationen. Während Phénix, großteils finanziert von EU-Förderungen, darauf fokussierte öffentliche und kulturelle Infrastruktur zu schaffen, wurde ungefähr ein Fünftel der Gesamtfläche von einem privaten Investor akquiriert, der alles abreißen ließ, damit ein Einkaufszentrum gebaut werden kann.
Zwischen Desillusionierung und Hoffnung ist der gegenwärtige Zustand des Ville Basse ein Feld von Bauschutt und Trümmern. Aus einiger Distanz betrachtet, fallen die Phenix and Rive Gauche Projekte in die kapitalistische Dynamik von Dekonstruktion/Rekonstruktion, der Charleroi während des 20. Jahrhunderts gefolgt ist.
Inspiriert von Initiativen wie den »Free Academies«, die die akademische Auffassung von Fachwissen herausfordern, präsentierte sich »Hotel Charleroi 2014« als »Winter School« im öffentlichen Raum mit einem dichten künstlerischen Programm, das Performances, Diskussionen, Workshops und Interventionen umfasste.
»A Delicate Hope« wurde an einem sich transformierenden Turm installiert, der im Kollektiv gebaut wurde.