2019 - laufend ︎ Sólheimajökull ︎Gepatschferner ︎ Schalfferner
︎Pasterze ︎
Vermuntgletscher ︎
Dokumentation
der Gletscherabgüsse und
der Begehungstouren für Das Archiv des Verschwindens
︎
SchalffernerSólheimajökull
(IS), 2019
Gepatschferner (AT), 2020
Schalfferner
(AT), 2021
Pasterze (AT), 2022
Vermuntgletscher (AT), 2023
Dokumentation der Gletscherabgüsse und der Begehungstouren für Das Archiv des Verschwindens
2019 - laufend
Im Sommer 2019 habe ich in Island am Langzeitprojekt »Das Archiv des Verschwindens« zu arbeiten begonnen, einem Archiv von Gletscherabgüssen.
Der Gletscher, den ich in Island archiviert habe, ist der Sólheimajökull. Er bildet eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökull und ist der isländische Gletscher, der im Moment jährlich am stärksten an Länge und Dicke verliert, da er am schnellsten schmilzt.
Im Sommer 2020 habe ich den Gepatschferner (Kauntertal, AT) abgeformt. Der Gepatschferner war der österreichische Gletscher im Jahr davor, der am schnellsten geschmolzen ist. Im Jahr 2021 war es der Schalfferner (Ötztal, AT), den ich im Herbst 2021 abgoß. Im Jahr 2022 goß ich die Pasterze (Glocknergruppe, AT) und im Jahr 2023 den Vermuntgletscher (Silvretta, AT) ab .
Der Gletscher, den ich in Island archiviert habe, ist der Sólheimajökull. Er bildet eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökull und ist der isländische Gletscher, der im Moment jährlich am stärksten an Länge und Dicke verliert, da er am schnellsten schmilzt.
Im Sommer 2020 habe ich den Gepatschferner (Kauntertal, AT) abgeformt. Der Gepatschferner war der österreichische Gletscher im Jahr davor, der am schnellsten geschmolzen ist. Im Jahr 2021 war es der Schalfferner (Ötztal, AT), den ich im Herbst 2021 abgoß. Im Jahr 2022 goß ich die Pasterze (Glocknergruppe, AT) und im Jahr 2023 den Vermuntgletscher (Silvretta, AT) ab .
Für
mein Archiv fertige ich die Umrissform des abzugießenden Gletschers
maßstabsgetreu an. Die Negativform nehme ich dann direkt am
Gletscher in Alabastergips ab. Diesen Gletscheroberflächenabguss
bringe ich nach Wien in mein Atelier und transformiere ihn in eine
Skulptur aus Weissbeton.
Als
Material für die Skulptur wähle ich deshalb Beton, da die
Zementproduktion für bis zu 9 % aller menschengemachten
CO2-Emissionen verantwortlich ist. Dies hat zwei Gründe: CO2 wird
durch das energieaufwendige Brennen des für die Betonherstellung
benötigten Zements freigesetzt, wobei sich der größere Teil des
emittierten CO2 während des Brennvorganges als geogenes CO2 aus dem
Kalkstein löst.
Dieses Projekt wurde durch eine Projektförderung des BKA - Sektion II - Kunst und Kultur, Österreich (2019) und durch zwei Arbeitsstipendien des Landes Tirol, Österreich (2020, 2021) gefördert.